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Channel: Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf e. V.
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Kinder fotografieren für eigenen Stadtführer

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Fachdienst für Integration und Migration der Caritas

aus: Die Glocke -Text Beate Trautner
Eine Gruppe Kinder hat in den vergangenen Tagen in Warendorf Aufmerksamkeit erregt. Konzentriert liefen die Jungen und Mädchen mit Fotoapparaten durch die Stadt und nahmen alles vor die Linse, was ihnen interessant erschien.
Auch Passanten und ihre Haustiere sollten – auf Nachfrage – für die Foto-Kinder posieren. Was war da los? Der Fachdienst für Integration und Migration der Caritas im Kreisdekanat Warendorf und Medienpädagogin Beate Trautner hatten ein Fotoprojekt für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren initiiert. Gefördert wird es vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.

Zwar stand die Freude an der Sache an erster Stelle, aber die Kinder sollten auch etwas lernen. Denn: „Rumknipsen kann jeder, aber richtig gute Fotos zu machen, will gelernt sein.“
Beate Trautner hatte die Idee, mit den Teilnehmern einen „Stadtführer von Kindern für Kinder “ zu erstellen. Ziel war es einerseits, Warendorf besser kennenzulernen und andererseits mehr über die Sicht der Kinder auf die Heimatstadt zu erfahren.
Sieben Teilnehmer mit Migrationshintergrund hatten sich zusammengefunden, um vier Tage lang Warendorf bis in den kleinsten Winkel zu „checken“. Fachdienstleiterin Ulrike Klemann hatte alles vorbereitet.
Kameras, Stadtpläne, Stifte und Fotokartons lagen bereit. Zum Ausprobieren taten sich die Kinder nach einer kleinen Einführung in Gruppen zusammen und wechselten sich an den Kameras ab.
An den Folgetagen waren die Jungen und Mädchen in Warendorf unterwegs. Die Kinder zog es beispielsweise zur Stadtbücherei und zum Bahnhof. Getestet wurden auch die verschiednen Eisdielen.
Der Höhepunkt kam zum Schluss: der Besuch des Kinos. Zwar war keine Vorführung eingeplant, aber die Kinder durften mit den Kameras bis in die Vorführräume vordringen. Und dann gab es
noch einen riesigen Eimer Popcorn.
Nun gilt es, aus der Flut von Bildern die passenden herauszusuchen. Dazu wird sich Beate Trautner erneut mit den Kindern zusammensetzen. Der Stadtführer wird demnächst in gedruckter Form der Öffentlichkeit präsentiert.


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