Seminarreihe des Caritasverbandes hat begonnen
Im Rahmen des Projektes “Interkulturelle Öffnung – eine Herausforderung in vielen Lebensbereichen”, das der Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf e.V. von der Glücksspirale gefördert bekommt, hat jetzt das erste von 6 Seminaren stattgefunden
Dieser erste Teil der Ausbildung zum/r Trainer/-in für Interkulturelle Kompetenz wurde am Montag von Wilhelm Stratmann, Ausbildungstrainer für interkulturelle Kompetenz der Polizei in NRW, geleitet.
Wilhelm Stratmann hatte dazu dem Caritasverband 6 Plätze angeboten. Nach einer entsprechenden innerverbandlichen Ausschreibung wurden 3 Plätze von Mitarbeiter/innen des KCV belegt und die restlichen frei vergeben.
Die bunte Mischung unter den Teilnehmer/-innen, die aus unterschiedlichen einschlägigen Einrichtungen und Diensten der Flüchtlingsberatung und –hilfe kommen, ermöglichte nebenbei einen spannenden Austausch der Fachleute untereinander.

1. Teil der Weiterbildung zum/r Trainer/-in für interkulturelle Kompetenz:vl. Evangelos Kramanlis, Magdalen Adlouni, Ausbildungsleiter Wilhelm Stratmann, Rebekka Thiel, Sarah Boumarchid, Lydia Klump, Raphaela Lagrange, Jan Stratmann und Fachdienstleiterin Ulrike Klemann
Der Einstieg in die Ausbildung erfolgte über die Methode “Kulturbaum”, die eine intensive Eigenreflexion einschließt, und ermöglichte den Teilnehmern/-innen ihr persönliches kulturelles Handlungsgepäck in den Blick zu nehmen. Die Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven wurde anschließend anhand von Übungen bearbeitet, um zu verdeutlichen, was alles mit der Trainerausbildung zur Vermittlung der Interkulturellen Kompetenz verbunden ist. Einzelne fachliche Inputs wurden immer wieder verbunden mit verschiedenen Methoden und Übungen, die später in den Trainings angewendet werden können. Seminarleiter Wilhelm Stratmann verdeutlichte die Veränderungen in der Gesellschaft „weniger, bunter, älter“ anhand von Beispielen aus dem alltäglichen gesellschaftlichen Leben (Deutsche Fußballmannschaft, Klassenzusammensetzung, Behörde-Polizei, usw.). Hier wurde deutlich, dass Interkulturelle Kompetenz eine Schlüsselkompetenz für unsere gemeinsame Zukunft ist. Es folgte eine Auseinandersetzung zum Verständnis des Begriffs “Kultur” unter den Aspekten Ethnie, Freizeit, Berufe, usw., um die enthaltenen Facetten zu verstehen und sich über einheitliche Grundlagen zu dem viele genutzten Begriff zu verständigen. Zwangsläufig kamen auch Themen wie Einwanderungsland, Integration oder Grundgesetz immer wieder ins Gespräch.
Es wurde vermittelt, wie wichtig es ist, in die Zukunft zu schauen, die Veränderungen wahrzunehmen, sie zu akzeptieren und demensprechend zu agieren. Ein wichtiges Ziel müsse es sein, die neue Vielfalt zu gestalten und zu leben: Das bedeute auch die Bereitschaft, voneinander zu lernen.
Insgesamt profitierten alle Teilnehmer/-innen von dem offenen und intensiven Austausch in diesem 1. Teil der Trainerausbildung.
In den nächsten Wochen geht die Fortbildung über das Jahr verteilt weiter, neben ca. 40 Stunden Theorie stehen auch Hospitationen, Selbststudium und Vorträge auf dem Lehrplan. Die Fortbildung endet im November mit einer Abschlussprüfung im Haus der Familie in Warendorf. Die neuen IK-Trainerinnen und IK-Trainer sollen das Thema “Interkulturelle Kompetenz” in der eigenen Organisation verankern, damit man dort langfristig dem Ziel “besser verstehen und verstanden werden” näher kommen kann.
Bildunterschrift: 1. Teil der Weiterbildung zum/r Trainer/-in für interkulturelle Kompetenz:vl. Evangelos Kramanlis, Magdalen Adlouni, Ausbildungsleiter Wilhelm Stratmann, Rebekka Thiel, Sarah Boumarchid, Lydia Klump, Raphaela Lagrange, Jan Stratmann und Fachdienstleiterin Ulrike Klemann