Lions Club / Teresa-Kindergarten
aus: Die Glocke- von Warendorf / Freckenhorst (rik). Strahlend sitzt der Dreijährige auf dem schwarz-weiß-gescheckten Pferd, kuschelt sich in dessen Mähne und dreht lächelnd seine Runden. „Die Kinder sind mit unheimlich viel Spaß bei der Sache“, freut sich Maria Heuer, Leiterin des Teresa-Kindergartens in Warendorf.
Jeden Mittwoch kommen fünf bis sechs Mädchen und Jungen der integrativen Einrichtung des Kreis-Caritasverbands auf den Hof Lohmann nach Freckenhorst, um am Therapeutischen Reiten teilzunehmen. „Für die Kinder mit Förderbedarf ist das eine ganz tolle Sache“, erklärt Heuer. „Durch das Reiten werden Koordination, Selbstvertrauen und Konzentration gesteigert.“
Beim Therapeutischen Reiten handele es sich um eine ganzheitliche Förderung, ergänzt Motopädin und Voltigierpädagogin Hiltrud Basche, die das Therapeutische Reiten leitet. „Durch den Kontakt mit dem Pferd werden alle Sinne angesprochen. Deshalb ist der Effekt auch groß.“
Dass der Teresa-Kindergarten schon seit mehr als 25 Jahren den Kindern, die einen entsprechenden Bedarf haben, die Möglichkeit zum Therapeutischen Reiten bieten kann, ist dem Lions-Club Warendorf zu verdanken. Seit Beginn der Maßnahme unterstützt er mit jährlichen großzügigen Spenden die Finanzierung. „Ohne das Geld des Lions-Clubs könnten wir die Fahrt- und Therapiekosten nicht aufbringen“, weiß Maria Heuer. „Und die Tatsache, dass die Spende zuverlässig Jahr für Jahr kommt, macht das Angebot für uns auch langfristig planbar“, freut sich Herbert Kraft, der Geschäftsführer des Caritasverbands als Träger des Kindergartens über die Unterstützung.
Das hörten Lions-Präsident Hennig Dörholt und Lions-Sekretär Harald Lehmkühler, die am Mittwoch in der Reithalle des Hofs Lohmann den Scheck über 3500 Euro überreichten, gern. „Wir leisten diese regelmäßige Unterstützung gern“, erklärte Dörholt. „Vor allem, wenn man sieht, mit wieviel Spaß die Kinder bei der Sache sind.“
Damit genug Geld zur Verfügung steht, baut der Lions-Club jedes Jahr beim Bundes-Championat seinen Weinstand auf. „Fünf Tage lang ist dann der gesamte Club im Einsatz“, erzählt Harald Lehmkühler. „Und wenn die Leute, die bei uns ihren Wein trinken und sehen, dass der Erlös fürs Therapeutische Reiten bestimmt ist, dann sind sie meist besonders großzügig.“