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Channel: Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf e. V.
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Viele Probleme sind oft nur Missverständnisse

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Interkulturelle Kompetenz

aus: Die Glocke, von Annika Reckeweg

Kreis Warendorf / Warendorf (gl). Was ist interkulturelle Kompetenz? Wie reagiere ich auf schwierige Situationen? Und ist es böse gemeint, wenn jemand meinen Handschlag nicht erwidern möchte?

Fragen wie diese standen bei der Fachtagung „Integration und interkulturelle Kompetenz“ des Kreis-Caritasverbandes am Montag im Mittelpunkt.

„Wir sprechen über verschiedene Kulturdimensionen und wie in der Gesellschaft damit umgegangen wird“, sagt Referent Wilhelm Stratmann. „Wir Menschen handeln immer auf Grundlage unseres Wissens, unserer Erfahrung und unseres Erlernten. Das ist aber nicht immer auf andere Kulturen übertragbar“, erklärt Stratmann. In anderen Kulturen gelten häufig andere Regeln und viele würden versuchen, die eigenen Standards auf andere zu übertragen.

In einer Situation, in der die Differenzen unterschiedlicher Kulturen aufeinandertreffen, sei es besonders wichtig, nachzufragen. „Erwachsene fragen oft nicht nach, sondern denken sich einfach ihren Teil“, so Stratmann. „Wenn jemand mir nicht die Hand geben will, dann muss das nicht böse gemeint sein, sondern kann auch Höflichkeit sein.“ Trotzdem denke jeder erst einmal, das Gegenüber meine es nicht gut mit einem. In 90 Prozent der Fälle können eine Frage und eine ehrliche Antwort das Problem aber ganz einfach lösen.
fachtag

Rund 100 Menschen nahmen an der Tagung teil. „Wir haben ein gemischtes Publikum hier: Leute aus verschiedensten Einrichtungen, von Hochschulen, der Polizei, Ehrenamtliche und auch Menschen, die sich einfach generell für das Thema interessieren“, berichtet Ulrike Klemann, Leiterin der Integrationsagentur. „Die Rückmeldungen in den Pausen sind super“, freut sie sich. Stratmann betont: „Es ist wichtig, die Kulturen zu kennen, die hier vertreten sind, um die Menschen verstehen zu können.“

Auf dem Programm standen zwei Vorträge zur interkulturellen Kompetenz, Kreativbeiträge wie ein Theaterspiel und eine Podiumsdiskussion. „Die Teilnehmer des Podiumsgesprächs erzählen alle ihre individuelle Geschichte“, so Klemann. Alle haben Integration selbst erfahren. Während Diskussionsteilnehmerin Nesrin Eyi die Türkei als ihre eigentliche Heimat bezeichnet, sieht Jesintha Sivapiragasam das anders: „Meine Heimat ist Deutschland und in Sri Lanka mache ich Urlaub. Und ich bin froh, in Deutschland zu sein.“


25 Jahre Bildungsangebot für Menschen mit Behinderungen

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Projektarbeit für alle Lebenslagen

aus: die Glocke, von Oliver Baumjohann
Kreis Warendorf „1991 gab es noch nicht viele Bildungsangebote für Menschen mit Behinderungen“, sagt Hermann Flothkötter. Auch deshalb hatte es ihn damaligen als Leiter der Freckenhorster Landvolkshochschule keine lange Überlegung gekostet, die Idee von Franz-Pius Graf von Merveldt tatkräftig zu unterstützen.

Der war 1991 Leiter des Hauses St. Vitus und zusammen mit Annette Lensing (Lebenshilfe) Ideengeber der „Projekttage“ als Bildungsangebot für Bewohner von Wohnheimen. Eine Idee, die auf ausgesprochen fruchtbaren Boden gefallen ist. Viermal im Jahr finden die „Projekttage“ seit 1991 statt – und so konnte am Dienstag in der Freckenhorster Landvolkshochschule gleich zweifach Geburtstag gefeiert werden – zum einen das 25-Jährige der „Projekttage“, zum anderen war es auch der insgesamt Projekttag.

Die Themenpalette war im Lauf des Vierteljahrhunderts vielfältig: Gesundes Essen stand ebenso auf der Agenda wie die Landwirtschaft, Bienenhaltung und der Umgang mit dem Handy, sicheres Fahrradfahren, der Umgang mit dem Rollstuhl, die Kultur der Indianer sowie eine Reise durch die Welt der Märchen waren nur einige der Inhalte von 100 Projekttagen.
abrakadabra

Drei der vier jährlichen Projekttage finden in der Freckenhorster Landvolkshochschule statt, der vierte führt die Teilnehmer von Freckenhorst aus zu einem Ausflug: Ziele waren unter anderem der Zoo in Münster, die Polizeiwache, die Arbeitsschutzausstellung in Dortmund oder die Essener Zeche Zollverein.

Für die Landvolkshochschule gratulierte Josef Everwin zum Jubiläum: „Es herrscht immer ein ganz besonderer Geist im Haus, wenn die ,Projekttage‘ zu Gast sind.“ Er wünsche sich, dass die Kooperation noch weitere 25 Jahre andauern könne.

Künftige Themen für 100 „Projekttage“ finde das Vorbereitungsteam sicher, ist Lothar Berth überzeugt. Der Leiter des Hauses St. Vitus weiß: „Jeder Mensch – egal mit welcher Behinderung – hat das Recht auf lebenslanges Lernen.“ Und auch das Recht zum Staunen: Beim Jubiläumsfest unterhielt Zauberer Frank Boss mit seinen Kunststücken.

Kein Kopftuchverbot auf der Bühne

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Theaterprojekt „Gesichter der Welt“ feiert gelungenen Auftritt

aus: WN, von Beate Trautner
Warendorf – Im Mai diesen Jahres ist das Theaterprojekt „Gesichter der Welt“ des Fachdienstes für Integration und Migration (FIM) der Caritas gestartet. Das Theaterprojekt, gefördert durch den BAMF, ist speziell für Frauen mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund.
Gleich drei Gruppen präsentierten die Ergebnisse ihrer Probenarbeit einem begeisterten Publikum im Sophiensaal. Für die Besucher ist die Theateraufführung eine Überraschung, denn der Auftritt ist in den Fachtag zum Thema „Integration und Interkulturelle Kompetenz“ des FIM der Caritas eingebettet.
Unter der Leitung von Theaterpädagogin Beate Trautner haben die drei Gruppen ihre Bedürfnisse und Ideen umgesetzt und verschiedene Szenen entwickelt.
Zu sehen bekommen die Gäste eine Theatercollage brisanter aktueller und alltäglicher Themen, die durch Musik und Bewegungselemente miteinander verbunden sind. Das Theaterstück zeigt sich Kultur- und Generationsübergreifend. Klischees, Diskriminierung und das Thema Flucht werden auf vielfältige Weise bildlich gemacht.
Den Beginn macht die Gruppe aus Beelen. Maria Grieben, Melanie Wegener und Selma Cömertpay zeigen gleich zwei Szenen, in denen sie kulturelle Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten auf eindrucksvolle Weise umgesetzt haben. Ob im Flugzeug nach Antalya, indem die eine sich für den Cluburlaub stylt, während die andere sich für den Besuch bei der Familie abschminkt oder auch in der Begegnung einer verwöhnten Frau aus der Stadt mit dem Landleben, machen sie mit knappen Worten und in starken Bildern deutlich, dass man seine Herkunft nicht verleugnen kann, so sehr man es auch versucht. Und sie zeigen, dass Integration auf Toleranz und Respekt gegenüber anderen Lebensweisen beruht.
seniorentheater

Fliegender Wechsel. Das Seniorentheater „Projekt Zeitlos“ kommt auf die Bühne. Ihnen folgt Hedwig Urbigkeit. Beate Trautner und Hedwig Urbigkeit hatten sich über das Projekt kennen gelernt. Ihnen war sofort klar: „Wir machen etwas gemeinsam!“ Hedwig Urbigkeit hat die Geschichte ihrer Flucht aus Schlesien 1945 aufgeschrieben und auch schon öffentlich daraus gelesen. Um die Fluchtgeschichte szenisch aufzubereiten hat Trautner ihre Seniorentheatergruppe mit ins Boot geholt.
In nur zwei Proben ist eine Text- und Szenen-Collage heraus gekommen. Während Urbigkeit aus ihrem Text liest, sitzen Ula Kupka, Lisa Reichensperger, Maria Schubert und Rudolf Berger im „freeze“ da. Sobald sie mit dem Text inne hält, beginnen die Akteure ihr Spiel. Die Fragen „Wo werden wir im nächsten Jahr wohl sein?“ und „Was nehmen wir bei der Flucht mit?“ haben sie anschaulich aber auch witzig umgesetzt.
Unter die Einspielung der Wochenschau-Melodie, nach der, mit überspitzt zackiger Stimme (Rudolf Berger), zum deutschen Volkssturm aufgerufen wird, gehen sie ab. Plötzlich mischen sich arabische Klänge darunter und fünf junge Frauen mit Kopftüchern kommen auf die Bühne. Nach einander stellen sie sich vor. Dann lassen sie die Kopftücher fallen. Bis auf eine. „Los, nimm dein Kopftuch ab!“, rufen zwei der Akteurinnen. „Los, runter damit. Wir sind hier in Deutschland!“ Das Mädchen mit dem Kopftuch wird beschimpft und geschlagen, bis sie am Boden liegt. Endlich mischen sich die beiden anderen Mädchen ein und rufen „Hört sofort auf! Jeder darf so sein, wie er will!“. Den Satz wiederholt jede Schülerin in ihrer Landessprache, bevor sie sich das Kopftuch wieder aufsetzen und die Bühne verlassen.
Die fünf Schülerinnen des Paul-Spiegel-Berufskolleg haben es in ihrer Szene in wenigen Minuten genau auf den Punkt gebracht und wollen dazu anregen, Mauern im Kopf einzureißen. Sie selbst kommen aus dem Kosovo, Eritrea, Syrien, Sri Lanka und Warendorf und haben Krieg, Flucht und Diskriminierung erlebt. Die Theatergruppe am Berufskolleg ist Teil des Theater-Projekts „Gesichter der Welt“ und besteht erst seit drei Wochen. Die Schülerinnen hatten zwei Mal geprobt bevor sie sich entschlossen, ihre Szene ebenfalls beim Fachtag zu zeigen. Dann holt Beate Trautner ihre Akteure nochmals auf die Bühne und es gibt den verdienten und begeisterten Applaus des Publikums. Premiere gelungen, Fortsetzung folgt.

Langgehegte Wünsche erfüllen

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Weihnachtspäckchenaktion

Warendorf (gl). Sorgsam nummerierte Säcke stapeln sich in den Räumen der Erziehungsberatungsstelle. 53 Familien mit insgesamt 117 Kindern vom Baby-Alter bis zu 17 Jahren werden zu Weihnachten beschenkt. Es sind Familien, in denen sonst der Gabentisch nicht reich gedeckt wäre.

„Schon Grundschulkinder machen sich Sorgen um die finanzielle Situation der Familie. Das ist für Kinder ungewöhnlich und zeigt, welche Not sie drückt“, erläutert Andrea Froböse, Leiterin der Erziehungsberatungsstelle, und erklärt damit auch die Notwendigkeit der Weihnachtspäckchenaktion. Zum achten Mal führt die Caritas als Organisation, deren Mitarbeiter Einblick in die soziale Situation vieler Warendorfer Familien haben und die wissen, wo der Schuh drückt, diese Aktion durch, unterstützt von der „Aktion Kleiner Prinz“, die die dafür notwendigen Spendengelder zur Verfügung stellt.


Die Idee, armen Familien die Möglichkeit zu geben, ihren Kindern den einen oder anderen langgehegten Wunsch zu erfüllen, hatte Petra Hölzel, damals Pressesprecherin der „Aktion Kleiner Prinz“. Nicht die Kinderhilfsorganisation wollte und will dabei als Spender genannt werden, ebenso wenig die Caritas; die Kinder sollen von ihren Eltern beschenkt werden.

Da der „Aktion Kleiner Prinz“ die Informationen über wirkliche Bedürftigkeit fehlen, bot sich die Caritas mit der Erziehungsberatungsstelle, der Sozialpädagogischen Familienhilfe und der Familienpflege als Partnerin an.

Spielen und klönen beim Freizeittreff

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Angebot der Caritas

Warendorf (gl). Alle 14 Tage findet der Freizeittreff in Warendorf statt. Die Teilnehmer Birgit und Bernd Frohne informieren über das Angebot:

„Seit dem Frühjahr 2016 treffen wir uns alle zwei Wochen im Pfarrheim an der Laurentiuskirche. Wir sind froh darüber, dass wir die Räume der Kirchengemeinde dafür nutzen dürfen. Wir treffen uns immer mittwochs zwischen 16.30 und 18 Uhr. Unsere Betreuer versorgen uns dann mit Kaffee und Kuchen. Dann können wir klönen und Gesellschaftsspiele machen. Wir können auch eigene Spiele mitbringen und Vorschläge machen. Unser Freizeittreff ist für alle Klienten vom Ambulant Betreuten Wohnen bei der Caritas.

Einige von uns werden abgeholt. Wir kommen alleine. Zehn Personen sind wir immer. Einige kommen unregelmäßig. Das ist auch gut so. Das Ganze ist ja freiwillig.

Die Termine für das neue Jahr 2017 kann man im Freizeitprogramm vom Ambulant Betreuten Wohnen nachlesen. Vielleicht sehen wir uns beim Freizeittreff. Das wäre schön!“

Überaus positive Bilanz

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Caritas –Warenkorb schon zehn Jahre offen für Menschen in Warendorf

Kaum zu glauben, da waren sich auch die Ehrenamtlichen des Caritas-Warenkorbes einig, die sich jetzt zum Jahrestreffen im Pfarrheim an der Marienkirche versammelt hatten.
Kaum zu glauben, dass jetzt schon seit mehr als 10 Jahren engagierte Christen in Warendorf gespendete Lebensmittel einsammeln, sie lagern und 2 Mal wöchentlich an Menschen aus Warendorf verteilen, die – ganz gleich aus welchem Grund – mit ihrem Einkommen nicht auskommen können. Während der Kaffeerunde überbrachte Josef Hörnemann Dankesgrüße aus dem Vorstand des Caritasverbandes. Er betonte, so wie in der ersten Woche des Dezember 2006, könne der Caritas Warenkorb auch im Jahre 2017 diese zuwendende soziale Arbeit nur leisten, weil sich inzwischen 68 Männer und Frauen aus Warendorf dafür ehrenamtlich engagieren.
Dabei sei es in all den Jahren nicht immer leicht gewesen, den Betrieb des Warenkorbes aufrecht zu erhalten. Hörnemann erinnerte an Anfeindungen Warendorfer Bürger, die die Schlange vor dem Ausgabeladen (damals noch Oststraße), nicht wahrhaben wollten, und den „Kunden“ des Projektes Sozialbetrug vor warfen. Er sei hingegen schon damals überzeugt gewesen, dass niemand sich für sich selbst oder für seine Familie bei Wind und Wetter mehr oder weniger öffentlich in dieser Schlange anstelle, wenn es nicht wirklich notwendig sei. Vielen Menschen habe der Caritas-Warenkorb in diesen 10 Jahren wertvolle und wichtige Hilfe gebracht. So sei es ebenfalls vielen „Kunden“nach einer gewissen Zeit der Teilnahme am Caritas-Warenkorb sehr schwer gefallen, einzusehen, dass sie selber von der Teilnehmerliste gestrichen wurden, damit auch andere Warendorfer Bürgerinnen und Bürger von diesem ehrenamtlichen Projekt profitieren konnten.

10 Jahre Caritas Warenkorb


Bei dem Jahrestreffen dankte Hörnemann auch den vielen Spenderfirmen und Einzelpersonen, die mit ihren Sach- und Geldspenden dafür sorgen, dass die Teilnehmer/-innen wöchentlich einen „Warenkorb“ im Wert von ca. 25,00 bis 28,00 EUR entgegennehmen können. Es sei großartig, dass sich das Team der Ehrenamtlichen mehr denn je auf diese Spenden verlassen könne. Lob gab es auch für die zielgerichtete Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern/-innen des Warendorfer Sozialamtes. Nach einer schriftlichen Vereinbarung zwischen der Stadt Warendorf und dem Caritasverband wird dort die Zugangsberechtigung für den Caritas- Warenkorb ausgestellt. Einmal mehr kämen an dieser Stelle Stadt und
Caritasverband gemeinsam ihrer Verantwortung für die Menschen nach, die ihrer
besonderen Zuwendung bedürfen.

Besonderer Dank galt an diesem Tag zwei Ehrenamtlichen, die über die 10 Jahre maßgeblich Anteil in der engagierten Arbeit gehabt haben, jetzt aber aus persönlichen Gründen das Engagement beenden müssen.

Hildegard Hartmeier, die wegen eines kleinen Unfalls an diesem Tag nicht dabei sein konnte, habe die meisten Kontakte zu den Spenderfirmen hergestellt und diese gepflegt. Ihr sei es zu verdanken, dass in einer zunehmenden Zahl von Unternehmen der Region verantwortliche Mitarbeiter die regelmäßigen Spenden für den Warenkorb absichern, weil sie den besonderen Wert der Arbeit im Caritas- Warenkorb nachvollziehen können.

Theo Höwekamp galt anlässlich seines Abschieds aus dem Ehrenamtsteam besonderer Dank, weil er mit nur kurzen Unterbrechungen fast 10 Jahre lang die wöchentlichen Kartoffeltransporte gefahren habe.

Alle anwesenden ehrenamtlichen Mitarbeiter des Caritas Warenkorbes waren sich an diesem Nachmittag einig: Die Initiative von 6 Menschen aus Warendorf, ab 2006 diese Form der Lebensmittelausgabe in Warendorf zu betreiben, war ebenso richtig wie wichtig. Umso mehr müsse es heute darum gehen, diese Arbeit entsprechend fortzusetzen.

Bildunterschrift: Eine große Gruppe engagierter Ehrenamtlicher in Warendorf:
Das Team des Caritas-Warenkorbes ( Foto: Hörnemann)

17.01.2017 /jhl

Auch Du kannst helfen …

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Erste Hilfe im Teresa Kindergarten

„Auch du kannst helfen!“ – ein Appell, den die angehenden Schulkinder des Teresa Kindergartens beim „Erste-Hilfe-Kurs“ von Malteser-Mitarbeiterin Mechthild Gersmann zu hören bekamen. Bei den Kindern stieß diese Aussage auf offene Ohren und auf viel Motivation. Die Kinder im „Schulkinderzoo“, die zum kommenden Schuljahr in die Grundschule wechseln, waren begeistert. Jeder wollte mitverfolgen, was der kleine Malte zu erzählen hatte. Malte ist eine fröhlich dreinblickende Handpuppe in Rittergestalt. Malte ist ein helfender Ritter und kein kämpfender, – das war allen Kindern schnell klar, weil er das rot – weiße Malteserkreuz auf seiner Brust trägt. Der kleine Ritter nimmt alle Kinder mit auf Entdeckungsreise zu den Grundgedanken des „Helfens“. „Jeder kann helfen – auch du!“ Malte erzählt, weint, wird getröstet und macht jedem Mut. Schnell wird klar, das auch Kinder bei Verletzungen anderer etwas machen können: Trösten, Pflaster aufkleben, Hilfe holen. Der Umgang mit Pflaster und Verband wurde fleißig geübt und die Möglichkeit ein Pflaster aufzukleben oder einen Kopfverband anzulegen war für alle Kinder gegeben. Malteser-Fachfrau Mechtild Gersmann wurde vom Team des Teresa Kindergartens im Rahmen des „Schulkinderprogramms“ zur Themenreihe „Berufe“ eingeladen. Sie vermittelte an zwei Vormittagen Basiswissen der Ersten Hilfe. Neben den vielfältigen Hilfe – Angeboten rückten dabei auch wichtige weitere Werte und Sozialkompetenzen in den Vordergrund, sehr zur Freude der Erzieherinnen Jessica Blüthgen und Jennifer Hickey-Ruhenstroth.

Sie setzten den Leitspruch des Caritasverbandes „caritas . leben verbindet“ einmal anders um: Jessica Blüthgen (li.) , Jennifer Hickey-Ruhenstroth (2.v.r.) und Malteser – Ausbilderin Mechthild Gersmann (r.) mit den „Schulkindern“ aus dem Teresa-Kindergarten

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Susanne Kolmitz geehrt

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Vinzenz-von-Paul-Schule

Beckum (gl). Bei einer Gesamtkonferenz ist Susanne Kolmitz nun für ihre 25-jährige Tätigkeit als Sonderschullehrerin an der Vinzenz-von-Paul-Schule geehrt worden.

Nach Abschluss ihres Referendariates an der Vinzenz-von-Paul Schule wurde sie im September 1991 als Sonderschullehrerin hier eingestellt. Als studierte Hauswirtschaftslehrerin gestaltete sie maßgeblich diesen Unterrichtsbereich in der Schule mit. Susanne Kolmitz ist seit vielen Jahren vor allem als Klassenleitung in der Sekundarstufe 1 eingesetzt worden. Darüber hinaus war sie als Inklusionslehrerin an der Overberg-Hauptschule in Ahlen und als Stufensprecherin in der Sekundarstufe 1 tätig. Franz-Josef Prangemeier, Vorsitzender des Caritasrates im Kreisdekanat Warendorf, überreichte ihr mit besten Wünschen für die Zukunft als Dank die silberne Ehrennadel des Caritasverbands.

Das Bild zeigt (v. l.) Thomas Feldmann (Schulleiter), Susanne Kolmitz und Franz-Josef Prangemeier.


Löwen fördern für Kinder Therapie mit dem Pferd

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Spende über 3500 Euro

aus: die Glocke Warendorf (wst). Einen Scheck in Höhe von 3500 Euro haben die Vertreter des Lions Clubs am Donnerstag den Verantwortlichen des Teresa-Kindergartens und des Caritas-Verbands übergeben. Damit soll das Therapeutische Reiten gefördert werden.

Lions-Präsident Stefan Wittenbrink und sein Vize Andreas Hornung überreichten die Spende an die Kindergartenleiterin Maria Heuer, die Motopädin und Voltigier-Pädagogin Hiltrud Basche sowie an Josef Hörnemann und Herbert Kraft vom Caritas-Verband. Durch die großzügige Unterstützung sei diese Art der Förderung mit dem Pferd für ein weiteres Jahr gesichert, freuten sich die Verantwortlichen für die 14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, die regelmäßig in den Genuss dieses Angebots kommen.

„Die Kinder erfahren eine ganzheitliche Förderung, denn durch den Kontakt mit dem Pferd werden alle Basissinne angesprochen und geschult“, weiß Hiltrud Basche um den Wert dieser an jedem Mittwoch auf dem Hof Lohmann angebotenen Therapie. Maria Heuer betonte, dass „durch diese Spende alle Kinder, die einen entsprechenden Bedarf haben, teilnehmen können. Ansonsten könnten wir die Fahrtkosten und die Miete für die speziell ausgebildeten Pferde und die Nutzung der Reithalle nicht stemmen.“

Für die Mitglieder des Lions Clubs sei es eine Selbstverständlichkeit, diese bereits vor 20 Jahren aufgenommene Unterstützung weiterzuführen. „Wir waren schon oft bei diesen Förderstunden dabei und konnten sehen, welch positive Auswirkungen der Kontakt mit den Pferden für die Kinder mit sich bringt“, sagte Andreas Hornung. Gleichzeitig sei es eine Ehrensache, bei den Bundeschampionaten für diese Unterstützung zu werben und die Einnahmen aus dem Verkauf am Weinstand dem Teresa-Kindergarten, der Dechant-Wessing-Schule in Hoetmar und dem Verein „Beweggründe“ in Sendenhorst zur Verfügung zu stellen. „Damit ermöglichen wir, ganz im Sinne unserer Satzung und des Vereinszwecks, vielen Kindern sehr spezielle Fortbildungs- und Fördermöglichkeiten durch den ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitglieder“, resümierte Präsident Stefan Wittenbrink, der in jungen Jahren selbst als Reiter dem Pferdesport frönte und somit genau weiß, wie förderlich der Umgang mit dem Pferd für den Menschen sein kann.

Austausch für mehr Effizienz

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Bürgermeister besucht Fachdienst für Integration und Migration

Warendorf – Herbert Kraft, Vorstand des Kreiscaritasverbandes, begrüßte jetzt gemeinsam mit Ulrike Klemann, Leiterin des Fachdienstes für Integration und Migration (FIM) des Caritasverbandes im Kreisdekanat Warendorf e.V., Bürgermeister Axel Linke in den Räumlichkeiten des Fachdienstes an der Milter Straße.
Dort bot sich für den Bürgermeister auch die Gelegenheit, mit den Mitarbeitern direkt ins Gespräch zu kommen. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Linke von der hohen Leistungsbereitschaft und dem Arbeitseifer der Beschäftigten.
Der Fachdienst für Integration und Migration arbeitet nach dem „ProMigra“-Konzept. Neben verschiedenen Projektarbeiten bilden die Migrationsberatung für Erwachsene, die Flüchtlingsberatung und die Ehrenamtskoordination zu den zentralen Aufgabenfeldern des Teams. Hier lassen sich auch Parallelen zur Stadtverwaltung feststellen. Denn dort arbeiten die Mitarbeiter an gleichen oder ähnlichen Aufgabenfeldern. „Wichtig ist, dass wir uns auch weiterhin regelmäßig austauschen. Nur so können wir uns gut ergänzen und Doppelstrukturen bestmöglich vermeiden“, so Linke.
Dazu möchten die Mitarbeiter vom FIM den Kontakt zur Stadtverwaltung weiterhin pflegen und ausbauen.

vl.:Pericva Boro, Martina Höltken, Beate Trautner, Ulrike Klemann, Maria Tiessen, Doris Suer, Bürgermeister Axel Linke, Herbert Kraft, Hasmet Atasoy, Marcela Köckemann

„Twin Towers“ in hanseatischem Flair eingeweiht

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Sozialdienste in neuen Räumen

aus: Die Glocke, von Andreas Poschmann
„Es ist eine gute Lösung, ohne hässliche, verzinkte Außentreppe. Zudem sind funktionale Räume in Gebäuden mit hanseatischem Flair entstanden“, sagte Michael Füssel, Vorstandsmitglied des Caritasverbandes im Kreisdekanat Warendorf.

Gestern wurden nach zweijähriger Umbauzeit die Gebäude an der Kirchstraße 5 und 6 im Rahmen einer Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben. Die beiden denkmalgeschützten Häuser wurden ursprünglich als Fabrikverwaltung der Firma Wiemann und Bisping genutzt. Seit Ende der 1970er Jahre sind an dieser Stelle die Wohlfahrtsverbände des Caritasverbandes, des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKM) und des katholischen Verbandes für soziale Dienste (SKM) beheimatet. Eigentümer ist die Marienstiftung Warendorf, die in den Umbau einen Millionenbetrag investiert hat.

Nötig war die Maßnahme geworden, um brandschutztechnische Erfordernisse zu erfüllen. Unter anderem wurde der Dachstuhl eines Hauses komplett erneuert, ein Aufzug eingebaut und eine Verbindungsbrücke zu den beiden Gebäuden geschaffen. Seit Oktober vergangenen Jahres sind die Räume wieder von den entsprechenden Diensten bezogen, zusätzlich ist die Zentrale des Fachdienstes für ambulant betreutes Wohnen im Obergeschoss untergebracht.

„Der caritative Geist lässt sich hier sehr gut nachvollziehen“, sagte Thorsten Rahner (SKM), „die Verbindung der Gebäude ist zudem ein architektonisches Highlight, das zu Fotos inspiriert.“ Begeistert zeigte sich auch Susanne Pues (SKF): „Wir haben dem Umbau sehr entgegengefiebert.“ Vom Resultat profitiere auch die Zusammenarbeit der einzelnen Verbände. „Das Geld der Marienstiftung ist hier gut angelegt.“ Schmunzelnd sprach Kreisdechant Peter Lenfers, der die Räume weihte, von den „Twin Towers“ der Sozialdienste.

„Sind die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden? Ja, so ist es. Und ohne die sozialen und karitativen Dienste hätten auch wir in Warendorf ein großes Problem“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Dr. Erich Tertilt. Bereits im Februar 2009 wurde mit der Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme seitens der beauftragten Altefrohne Planungsgesellschaft begonnen. Der Bauantrag folgte drei Jahre später. Die Baugenehmigung für das katholische Sozialzentrum wurde 2013 ausgestellt, im Folgejahr wurde mit dem Bau begonnen.

Wohlfahrtsverbände diskutieren Kinderbetreuung

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Landesweit einheitliche Beiträge

Aus: Die Glocke, von Oliver Baumjohann
Für einen Moment hat es auf dem Hof Lohmann so ausgesehen, als könnten die bevorstehenden Landtagswahlen mit einer sehr großen Koalition enden: Unisono zeigten sich die fünf Landtagskandidaten, die die katholischen Wohlfahrtsverbände im Kreis Warendorf zum Fachgespräch eingeladen hatten, davon überzeugt, dass mehr Geld ins System der Kinderbetreuung gehöre.

Aber wie und mit welchen Rahmenbedingungen? Darüber waren sich Henning Rehbaum (CDU), Annette Watermann-Krass (SPD), Jessica Wessels (Grüne), Ron Schindler (FDP) und Reiner Jenkel (Die Linke) nicht einig. Und auch die Frage, ob die Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen künftig gebührenfrei sein solle, war strittig. „Ich kann mir nicht vorstellen, wo das Geld herkommen soll“, verwies Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann auf die 400 Millionen Euro, die derzeit als Elternbeiträge fällig würden. Allerdings warb auch er dafür, die Elternbeiträge landesweit einheitlich festzulegen und sie nicht von der Finanzlage der einzelnen Städte abhängig zu machen. Mehr Einigkeit gab es hinsichtlich der Förderungen, längere Öffnungszeiten und Betreuung auch in den Randstunden zu ermöglichen. „Eine solche Flexibilisierung ist mit den derzeitigen finanziellen Mitteln nicht zu machen“, ist Ludger Althoff, Fachbereichsleiter im Caritasverband, überzeugt.

Mit den Kandidaten diskutierten die Teilnehmer auf Einladung des Caritasverbands im Kreisdekanat Warendorf, des SKM, des SKF sowie des Caritasverbands im Dekanat Ahlen nicht nur über Kinderbildungsgesetz, sondern auch zu den Bereichen offene Ganztagsschule und Schulsozialarbeit. Die katholischen Sozialverbände haben auch in diesen Themenfeldern Wünsche. So seien klare Mindeststandards für das Personal im offenen Ganztag ebenso notwendig wie dessen gesetzliche Verankerung. Derzeit sei der offene Ganztag ein am Leben erhaltenes Provisorium. In Sachen Schulsozialarbeit sei regelfinanzierte und flächendeckende Arbeit an allen Schulen ebenso wünschenswert wie eine intensivere Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe.

Schüler lernen Arbeit in den Werkstätten kennen

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Aus Die Glocke: Von Rita Kleigrewe

Freckenhorst (gl). „Die Schraube gerade reinsetzen und dann langsam andrehen.“ Geduldig beobachtet Marcel, wie Jan Phillip und Alperen die Akkuschrauber ansetzen und mit Begeisterung an ihrem Vogelhäuschen arbeiten. Einen Vormittag lang sind die Schüler der Vinzenz-von-Paul-Schule aus Beckum in den Freckenhorster Werkstätten zu Gast.
Zum zweiten Mal hat die Förderschule für geistige Entwicklung die Gelegenheit genutzt, im Rahmen des bundesweiten Girls‘- und Boys‘-Days einen Teil der Einrichtung, in der kreisweit mehr als 1500 Menschen mit Behinderungen arbeiten, mit einer Gruppe aus der Berufspraxisstufe unter die Lupe zu nehmen. In dieser Klasse werden die 16- bis 19-Jährigen langsam auf das Berufsleben vorbereitet. „Die Werkstätten könnten später ein Arbeitsfeld für unsere Schüler sein, deshalb ist es gut, wenn sie jetzt schon einen kleinen Einblick bekommen“, sagt Lehrerin Liane Ulfert. Sie freut sich besonders, dass ihre Schüler einen Blick in den Druckereibereich PrintTec werfen dürfen, denn dort wird auch das „Paulinchen“ gedruckt, die Schülerzeitung der Vinzenz-von-Paul-Schule. „Einige der Jugendlichen, die heute mit dabei sind, arbeiten auch an der Zeitung mit“, erklärt sie.


Doch an diesem Tag wird nicht auf Papier gedruckt, die Schüler dürfen stattdessen einen Schlüsselanhänger aus Filz mit ihrem Namenszug selbst herstellen. Das Loch für den Schlüsselring ausstanzen, das Namensschild aufdrucken – Schritt für Schritt erläutern Abteilungsleiter Jürgen Kirsch und seine Kolleginnen ihren Gästen die Arbeitsabläufe.

„Wir öffnen die Werkstätten gern für die Förderschüler und lassen sie einen Blick hinter die Kulissen werfen“, sagt Kirsch. „So können wir schon im Vorfeld einen guten Kontakt zu unseren potentiellen künftigen Mitarbeitern aufbauen.“

Ein anderer Teil der Schüler ist derweil in der benachbarten Tischlerei aktiv. Der Bau eines Vogelhäuschens steht dort auf dem Programm. Dazu haben sich die Jugendlichen in kleine Gruppen aufgeteilt, die jeweils von einem Mitarbeiter der Werkstätten angeleitet werden. „Meine Jungs machen das richtig gut“, freut sich Rainer Baxheinrich, der Gruppenleiter Tischlerei, als er sieht, wie ausführlich sie die einzelnen Arbeitsschritte erläutern und den Schülern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und so kann jeder der Gäste am Nachmittag neben einer Teilnahmebestätigung und einigen kleinen Präsenten auch sein eigenes Werkstück mit nach Hause nehmen.

Caritas in Bewegung bringen

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Spiel und Sport: Großprojekt beim Sozialverband im Kreisdekanat Warendorf

Aus WN: Kreis Warendorf
Unter dem Motto „Caritas in Bewegung“ wird beim Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf ein Projekt vorbereitet. Klienten sowie Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen sollen buchstäblich in Bewegung gebracht werden.
Acht-Stunden-Lauf, Spiel ohne Grenzen, Spieletreffs, Wanderungen, Fahrradtouren oder Reit-Etappen – die Ideen und Angebote sind vielfältig. Bereits vor einem Jahr hatte die Aktionsgruppe um Projektleiter Thomas Feldman begonnen, erste Überlegungen anzustellen, wie Klienten und Personal zu Spiel und Sport motiviert werden können. Weil genau das als sehr wichtig erscheint, war von Beginn an auch Vorstandssprecher Herbert Kraft an den Planungen beteiligt. Er erhofft sich von der Aktion auch Anstöße für dauerhafte sportliche Aktivitäten von Klienten und Mitarbeitern.

Das alles sei aber nicht gratis zu haben. Deshalb sei er sehr dankbar, dass das Projekt mit großzügigen Förderbeträgen unterstützt wird, so Kraft. Bestes Beispiel für die Effektivität von Sportgruppen sei die inklusive Fußballmannschaft des Caritasverbandes, die erst im November 2016 den Caritas-NRW-Fußball-Cup nach Warendorf geholt habe, und deren Mitglieder aktuell eine Sporthalle suchten, um sich einmal monatlich zum Training zu treffen.
Die Vorbereitungsgruppe hat die Maßnahmen und Aktivitäten innerhalb des Projektes bewusst einem engen Zeitrahmen zugeordnet. Fast alle Events finden in der Zeit zwischen dem 14. und dem 30. Juni statt. Nur wenige Aktionen müssen aus Termingründen vorgezogen werden. Wenn am 30. Juni wieder „Hof Lohmann rockt“, dann wollen die Verantwortlichen die Gelegenheit nutzen, in einer Dokumentation zu zeigen, wie Caritas im Kreisdekanat Warendorf in Bewegung gebracht wurden.
An diesem Tag soll auch der für den gleichen Zeitraum geplante Fackel-/Staffellauf auf Hof Lohmann seinen Zieleinlauf haben, der in den Wochen vorher alle Caritaseinrichtungen im Kreis Warendorf verbinden wird.

Kinder besuchen Hof

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aus: Die Glocke
Kürzlich hat die U3-Gruppe der Caritas Kindertagesstätte im Ludgerushaus in Ennigerloh einen Ausflug auf den Bauernhof der Kita-Köchin Andrea Höner gemacht.

Zusammen mit den Eltern und Erziehern/-innen aus der grünen Gruppe (U3-Gruppe) wurde dem Bericht zufolge auf Strohballen zwischen den Pferdeboxen gepicknickt. Spannende und aufregende Eindrücke sammelten die Kinder im Schweinestall. Dort schauten sie sich Ferkel an. Einige Jungen und Mädchen haben ein Pony gestreichelt und reiteten im Anschluss eine Runde über den Hof.

Die Gruppe auf dem Hof von Andrea Höner ( ganz links)


Marte-Meo-Grundkursus bestanden

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Besondere Schulung
aus: Die Glocke
Begeistert von ihrer Weiterbildung sind Teilnehmer des zweiten Marte-Meo-Grundkurses im Caritasverband. Sie scheinen genau zu wissen, wie sie das Erlernte zukünftig einsetzen wollen. Das zeigte sich beim Abschlusstreffen in den Räumen des Fachdienstes für Integration und Migration der Caritas an der Milter Straße in Warendorf. Fachdienstleiterin Ulrike Klemann begrüßte die Teilnehmer und stellte ihnen die Einrichtung mit den verschiedenen Fachbereichen vor. „Heute heißt es Abschied zu nehmen“, zeigte sich Stefan Hunfeld später ein wenig sentimental. „Aber ich bin gespannt, was daraus entstehen wird.“ Stefan Hunfeld, Leiter der Heilpädagogischen Frühförderung und Ausbilder zum Marte-Meo-Supervisor, und Ulrike Klemann, Leiterin des Fachbereichs für Integration und Migration, hatten den insgesamt 16 Teilnehmern an sechs Terminen die Grundlagen der Marte-Meo-Methode vermittelt.

Glückliche Absolventen/-innen des Grundkurses



Das Besondere an dieser Schulung war, dass sie sich nicht nur auf die frühkindliche Entwicklung von Kindern bezog, sondern vielmehr auch an Demenz erkrankte ältere Menschen und Menschen aus anderen Kulturen einbezogen hatte. Weitergebildet hatten sich dabei Mitarbeiter aus Tageseinrichtungen und der Erziehungsberatung ebenso wie Seniorenbegleiter und Frauen mit Migrationshintergrund, die in verschiedenen Projekten des Fachdienstes für Integration seit Jahren mitarbeiten.

Im Verlauf der Schulung setzten sie sich zunächst theoretisch mit der Marte-Meo-Methode auseinander, bevor sie sich selbst und die Methode in praktischen Übungen ausprobieren konnten. Dazu erhielten sie die Aufgabe, kurze Videosequenzen aus ihrem Arbeitsalltag zu erstellen und diese hinterher gemeinsam zu analysieren. Deshalb war das für alle Beteiligten ein Grund, die Übergabe der Zertifikate zu feiern. Dazu waren auch die Teilnehmer/-innen des ersten Kurses erschienen. Sie wiederum freuten sich, dass auch sie den Vortrag von Dr. Bettina Lamm vom Institut für Psychologie der Universität Osnabrück hören konnten. Frau Dr. Lamm, deren Fachgebiet die frühkindliche Bildung und Entwicklung ist, beschrieb dabei die unterschiedlichen Kulturen in Kamerun und in Deutschland. „In Afrika steht die Gemeinschaft im Vordergrund“, sagte Lamm. Westliche Mittel- und Oberschichten ließen ihrem Nachwuchs hingegen großen Freiraum, um sich individuell zu entfalten. So lautete schließlich eine wichtige Erkenntnis dieses Feiertags: „Es gibt kein richtig oder falsch – es gibt nur verschiedene Wege.

Turnen, Reiten, Fackellauf

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„Caritas in Bewegung“ will Mitarbeiter und Klienten mehr zusammenbringen

Aus: WN , von Peter Sauer :
Bewegung ist gesund, kommt aber im beruflichen Alltag meistens zu kurz. Das dachte sich auch der Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf. Vor einem Jahr begann eine Vorbereitungsgruppe Ideen zu sammeln. Das Ziel: Mitarbeiter und Klienten einzelner Dienste und Einrichtungen enger zusammenzubringen – und das mit sportlichen Aktivitäten. „Bewegung ist für Betreuer und Mitarbeiter für die Umsetzung unseres fachlichen Auftrags sehr wichtig – körperlich wie mental“, sagt Josef Hörnemann aus dem Orga-Team.
So gibt es jetzt 16 Veranstaltungen im Kreis Warendorf, wovon allein neun in Warendorf stattfinden.
Migrationsfamilien in Bewegung bringen wollen der Fachdienst für Integration und Migration, die Erziehungshilfe St. Klara und die Internationale Frauengruppe Warendorf. Am 6. Juni ab 9.30 Uhr wandern an den Emsauen in Warendorf Familien aus verschiedenen Nationen gemeinsam mit Mitarbeitern des Fachdienstes an der Ems entlang nebst Besuch auf Gut Emstal.
Bewegung ist auch Tanz. Deshalb wird am 14. und am 21. Juni eine Tanzpädagogin in der Turnhalle der Everwordgrundschule Freckenhorst mit den Teilnehmern eine Choreographie entwickeln und einüben. Bei der Aktion der Heinrich-Tellen-Schule und der OGS Freckenhorst werden Videosequenzen die Ausdruckskraft des Tanzes unterstützen.

Die Projektgruppe



Am 19. Juni findet im Stadtstadion Warendorf von 9 bis 13 Uhr das „Spiel ohne Grenzen“ statt. Sechs gemischte Mannschaften a zwölf Spieler führen spannende Wettbewerbe durch. Je zwei Spieler kommen von der Caritas-Geschäftsstelle, dem Teresa-Kindergarten, dem Hauptwerk der Freckenhorster Werkstätten, der Heinrich-Tellen-Schule, der OGS und vom Haus St. Vitus.
Neben Party- und Geschicklichkeitsspielen stehen Becher- und Schwammstaffel, ein Ringe-Lauf mit „Lanze“, ein Paarlauf und eine Schneeballschlacht auf dem Programm. Letztere dürfte besonders spannend werden – mitten im Juni. Zur Stärkung gibt es Heißwürstchen im Brötchen.
Am 20. Juni gestalten Schüler der Heinrich-Tellen-Schule und Kinder des Teresa-Kindergartens von 10 bis 12 Uhr auf Hof Lohmann, einen gemeinsamen „Pferde-Tag“; Sie putzen und führen die Pferde, machen erste Reit- und Voltigiererfahrungen und einen kleinen „Ausritt“ mit Picknick.
Einen Tag später, am 21. Juni gibt es auf dem Hof Lohmann weitere Pferde-Aktivitäten. Gemeinsam mit der OGS Freckenhorst und dem Antonius-Haus gibt es von 14 bis 16 Uhr unter anderem eine Planwagenfahrt, einen Hindernisparcours, Reiterspiele und einen Turmbau aus Strohballen. Außerdem kann man sich als Cowboy oder Indianer verkleiden und ein Erinnerungsfoto machen.
Die Heinrich-Tellen-Schule und der Teresa-Kindergarten organisieren am 26. Juni am Emssee eine Schnitzeljagd. Ausgangspunkt ist der Teresa-Kindergarten, Kapellenstraße 49, um 8.45 Uhr.
Am gleichen Tag an der OGS: Ab 12.30 Uhr zeigen Schüler (von der OGS und der Heinrich-Tellen-Schule) ihre Jonglier-Künste. In Zirkus-Projekten und Jonglier-AGs haben sie die neuen Bewegungsformen erlernt.
Am 30. Juni begleiten Mitarbeiter der Verwaltung des Caritasverbandes einige Heinrich-Tellen-Schüler, darunter zahlreiche Rollstuhlfahrer. Die Caritas-Mitarbeiter schlüpfen für einen Spaziergang durch die Innenstadt mit Café-Besuch in die Rollen der Integrationshelfer, die immer freitags Ausflüge mit der Freizeit-AG machen.
„Caritas in Bewegung“ wird begleitet von einem Staffellauf. Vom 14. Juni bis zum 30. Juni werden die Teilnehmer Fackel und Caritas-Fahne durch den Kreis tragen, machen bei jeder Caritas-Einrichtung Station. Ganz egal ob per (geschobenen) Rollstuhl, Rad, Pferd, Boot oder zu Fuß – den Möglichkeiten der Fortbewegung sind keine Grenzen gesetzt. Insgesamt 1400 Menschen bewegen sich.

Kampagne am 31. Mai

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400 Kinder marschieren für bessere OGS
aus: Die Glocke, von Nicole Fenneker

103 Kinder besuchen die Offene Ganztagsschule (OGS) an der Overbergschule in Warendorf. Doch im Essraum gibt es nur 32 Plätze. „Wir essen also in Rutschen“, sagt OGS-Leiter Sebastian Wirtz, „obwohl wir eigentlich eine familiäre Situation schaffen und auf Tischmanieren achten wollen“.
Eine unzureichende räumliche Ausstattung – das ist eines der Probleme, mit dem viele OGSen zu kämpfen haben. Ein anderes ist die mangelnde Finanzierung. Um auf die Lage aufmerksam zu machen, hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege eine Kampagne ins Leben gerufen. Awo, Caritas & Co. sind Träger vieler OGSen.

In Warendorf beteiligt man sich an der Kampagne – vor allem mit einem Sternmarsch am Mittwoch, 31. Mai. Etwa 400 Kinder aus sechs Schulen werden dann mit ihren Betreuern von verschiedenen Startpunkten aus zum Marktplatz gehen, wo sie gegen 14.30 Uhr eintreffen. Dort soll ein Lied gesungen werden. Mit dabei sind Josefschule, Overbergschule, Laurentiusschule, Dechant-Wessing-Schule, Everwordschule und Wilhelm-Achtermann-Schule.

Sie freuen sich auf den Sternmarsch, um auf die Situation in den OGS hinzuweisen: v.l. Josef Hörnemann, Sebastian Wirtz, Herbert Kraft ( alle Caritas) ,Heiko Sachtleber, Awo, Susanne Löbke, Innosozial, und die Kinder David, Sanjay und Elif



Kindertagesstätten, sondern nur einen Erlass. Ansprüche an Raumgröße oder Betreuungsschlüssel etwa sind nicht geregelt. Als äußerst unzureichend empfinden sie die finanzielle Ausstattung: Pro Kind und Jahr zahle das Land 1000 Euro, die Kommunen verpflichtend 500 Euro. Hinzu kommen freiwillige Leistungen der Kommunen, die in Warendorf bei 9000 Euro pro Gruppe und Jahr liegen. Nötig seien 3000 Euro pro Kind und Jahr, erklärten gestern die OGS-Vertreter. „Unsere Forderungen richten sich an das Land“, betont Josef Hörnemann vom Caritasverband. Es gehe nun darum, das Thema überhaupt erst einmal auf die politische Agenda zu bringen, sagte Herbert Kraft von der Caritas. Lokalseite 3

Mit Trillerpfeifen für bessere OGS

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Aus: Die Glocke Warendorf von Anicka Reckeweg
Schüler gehen auf die Straße
Ein gellendes Pfeifkonzert haben am gestrigen Mittwoch rund 400 OGS-Schüler anlässlich der Bedingungen der Nachmittagsbetreuung veranstaltet. Die Jungen und Mädchen zogen mit Trillerpfeifen, Plakaten und großen Transparenten ausgestattet in einem Sternmarsch durch die Innenstadt.
Schon Minuten vor der Ankunft kündigten sich die Schüler durch Trillerpfeifen und Parolen lautstark an. Fing es bei den Kleinsten mit „Wir wollen OGS“ an, skandierten ältere Schüler „Wir protestieren für die OGS“.

Zum Sternmarsch aufgerufen hatte die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände in der Freien Wohlfahrtspflege. Unter anderem die Caritas und die Awo sind Träger vieler OGS-Einrichtungen. „Vom März bis zum 12. Juli findet die Kampagne ,Gute OGS darf keine Glückssache sein’ statt, die wir ins Leben gerufen haben“, sagt Josef Hörnemann vom Caritasverband. „An der Reaktion der Kinder merkt man, wie notwendig die Verbesserung der Bedingungen ist“, hat er Mühe, gegen die Trillerpfeifen und Rufe der jungen Leute anzukommen.

… die ersten „Demonstranten“ treffen ein. ( Foto Caritas)



Die Overbergschule, die Dechant-Wessing-Schule, die Laurentius-, Josephs-, Wilhelm-Achtermann- sowie die Everwordschule zogen aus verschiedenen Richtungen zum Vorplatz der St.-Laurentius-Kirche.

Das Problem sei nicht nur räumliche Enge, vor allem bei schlechtem Wetter, sondern auch ein Mangel an fachlich qualifizierten Betreuern, berichtet Sebastian Wirtz, Leiter der OGS an der Overbergschule. „Vor allem wenn Mitarbeiter krank sind, fehlt es überall an Händen“, beklagt Wirtz. Von insgesamt 14 Mitarbeitern seien zwei ausschließlich in der Küche tätig, und drei seien Praktikanten oder absolvierten einen Bundesfreiwilligendienst. Betreut werden in der Overbergschule 103 Kinder. „Für eine reine Betreuung reicht es, aber Konflikte zu klären oder etwas aufzuarbeiten, wenn ein Kind was nicht verstanden hat, das wird schon schwierig“, so Wirtz. „Eine reine Aufbewahrung ist die OGS schon lange nicht mehr.“

Die Schüler äußern ihre Unzufriedenheit, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. „Es wäre gut, wenn die Gruppen kleiner wären“, sagt ein Schüler. Wirtz: „Wir haben den Jungen und Mädchen nur erklärt, was die Kampagne ist und dass wir hierher gehen und ein Lied singen. Alles, was sie hier rufen, haben sie selbst aufgeschnappt oder im Alltag miterlebt.“ Und prompt schallt es über die Straße: „Mehr Platz für die OGS!“

Zahlen & Fakten
Zum Schuljahr 2006 / 07 wurde erstmals an den Grundschulen der Stadt Warendorf der Offene Ganztag angeboten. Dabei hielt sich die Resonanz zunächst in Grenzen. An der Laurentiusschule wurden 34 von 261 Schülern angemeldet, an der Overbergschule 37 von 254, an der Josefschule 47 von 339, an der Dechant-Wessing-Schule 22 von 136 und an der Everwordschule 30 von 363. Bereits zum Schuljahr 2010 /11 waren die Zahlen an den Schulen der Kernstadt deutlich gestiegen: in der Laurentiusschule auf 80, in der Overbergschule auf 70, in der Josefschule auf 52. Für das aktuelle Schuljahr sind an der Laurentiusschule 70, an der Overbergschule 104 und an der Josefschule 89 Kinder für die OGS angemeldet.

An der Dechant-Wessing-Schule in Hoetmar ist die Zahl mit derzeit 24 Kindern stabil geblieben, die Everwordschule in Freckenhorst verzeichnete eine Steigerung über 51 (2013/14) auf 75 Kinder im Schuljahr 2016 / 17. Der Grundschulverbund Milte-Einen bietet erst seit dem Schuljahr 2014 / 15 eine OGS an. Am Standort Milte sind derzeit 24 von 72 Schülern angemeldet, in Einen 25 von 88 Schülern. (rik)

Start für den Fackellauf der Caritas

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Aus: die Glocke, von Oliver Baumjohann
In Bewegung sind im kommenden Monat die Mitarbeiter und Klienten des Caritasverbands im Kreisverband Warendorf. Der Fackellauf, der 42 Einrichtungen und Dienste der Caritas miteinander verbinden soll, startete am Mittwoch am Verwaltungsgebäude an der Industriestraße in Freckenhorst. Von dort aus reiste die Fackel, die mit LED-Beleuchtung in den Freckenhorster Werkstätten gefertigt worden war, zum offenen Ganztag an der Freckenhorster Everword-Grundschule. „Neben der Fackel haben wir für die Schüler des offenen Ganztags auch eine Überraschung im Gepäck“, verriet Josef Hörnemann. Alle OGS-Kinder durften sich auf kühles Eis freuen, das die Fackelläufer gut verpackt in einem Bollerwagen dabei hatten. Vom offenen Ganztag aus reiste die Fackel weiter zur Hauptstelle der Freckenhorster Werkstätten am Bussmannsweg, von dort aus war das Haus St. Vitus in Everswinkel die nächste Station. Und so geht es in den kommenden Tagen und Wochen weiter, von Einrichtung zu Einrichtung, von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, von Gruppe zu Gruppe und durch große Teile des Kreises Warendorf, bis die Fackel am 30. Juni von Mitarbeitern des Oelder Ambrosius-Hauses zum Hof Lohmann gebracht werden wird. Dort, wo gleichzeitig das Open-Air-Festival „Hof Lohmann rockt“ stattfinden wird, endet der Fackellauf. „Wir werden eine Dokumentation zusammenstellen und dort präsentieren“, blickt Josef Hörnemann voraus. Auch deshalb ist bei jeder Etappe immer ein eigens in den Werkstätten gefertigter und bestickter Turnbeutel mit dem Fackellaufbuch mit dabei. Wie viele Kilometer die Fackel bei ihrer Reise durch den Kreis Warendorf zurücklegen wird, haben Josef Hörnemann, Herbert Kraft und Ideengeber Manfred Lensing-Holtkamp im Vorfeld nicht ausgerechnet. Auch die Art der Fortbewegung der Fackel ist nicht festgeschrieben. „Es kann gelaufen, gegangen, mit dem Rollstuhl gefahren oder die Rollstühle können im Bulli mitgenommen werden“, sagt Herbert Kraft. Wichtig sind ihm und allen anderen Organisatoren des Fackellaufes die Begegnungen der Mitarbeiter und der Klienten untereinander – auch von Abteilungen und Einrichtungen, die im Alltag eher wenig miteinander zu tun haben.

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